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Detail

STAWAG erweitert Windpark Münsterwald

Erstellt am: 10.05.2019

Der Windpark Münsterwald bekommt Zuwachs: Zwei weitere Anlagen sollen noch in diesem Jahr in einem zweiten Bauabschnitt östlich der Himmelsleiter (Bundesstraße 258) errichtet werden. Die Arbeiten für die Verkabelung und die Zuwegung starten bereits in den nächsten Tagen.

© Bernd Stuhlmann

Ende 2018 waren die ersten fünf Windkraftanlagen in Betrieb gegangen. Die Anlagen 6 und 7 konnte die STAWAG jedoch aufgrund geänderter rechtlicher Rahmenbedingungen nicht nach dem bisherigen EEG-Fördermodell realisieren. Vielmehr musste der Aachener Energiedienstleister hierfür in ein gesondertes Ausschreibungsverfahren gehen, bei dem er vor einiger Zeit den Zuschlag erhalten hatte.

„Wir freuen uns sehr, dass wir den Windpark Münsterwald jetzt auf sieben Windräder aufstocken können – so wie wir es immer geplant hatten“, sagt Dr. Christian Becker, Vorstand der STAWAG. „Der Ausbau der erneuerbaren Energien ist eines unserer wichtigsten Anliegen, um den Klimaschutz voranzubringen. Dabei setzen wir nicht nur auf die Realisierung von Windparks bundesweit, sondern vor allem in unserer Region.“ Die STAWAG hat bereits 21 Windparks am Netz – die jüngsten sind im Aachener Norden, in Monschau, in Simmerath und in Linnich entstanden. Des Weiteren konnte die STAWAG neben vielen kleineren Photovoltaik-Anlagen schon zwölf große Solarparks realisieren. Insgesamt erzeugt der Aachener Energieversorger schon mehr als 450 Millionen Kilowattstunden in eigenen Ökostrom-Anlagen jährlich – genug, um damit alle Aachener Haushalte mit „grünem Strom“ zu versorgen.

Die Planungen für den Windpark Münsterwald liegen neun Jahre zurück. Bevor der Bau im November 2015 endgültig genehmigt wurde, gab es ein umfangreiches Verwaltungsverfahren, das auch eine Beteiligung der Bürger umfasste. „Wenn wir das Klimaschutzziel von Paris erreichen und damit die Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius begrenzen wollen, müssen wir beim Ausbau der erneuerbaren Energien weiter Tempo machen“, betont Frank Brösse, Geschäftsführer der STAWAG Energie GmbH: „Gerade die Windenergie ist sehr effizient und kostengünstig, und sie benötigt wenig Fläche. Wir können darauf nicht verzichten, wenn wir die Energiewende zügig voranbringen wollen.“ Ein zukunftsfähiger Energiemix setze darüber hinaus auf weitere „Erneuerbare“ – etwa Solarenergie und Biomasse – sowie auf dezentrale, hocheffiziente Kraft-Wärme-Kopplung. Auch Energieeffizienz und Speichertechnologien müssten künftig eine wesentlich größere Rolle spielen.

Die zwei neuen Windkraftanlagen sind vom gleichen Typ wie die bestehenden Anlagen und haben eine Leistung von je 3,3 Megawatt: Die Nabenhöhe liegt bei 140 Metern, der Rotordurchmesser bei 112 Metern. Zu den 40 Millionen Kilowattstunden „grünen Stroms“ der fünf ersten Anlagen kommen nun jährlich 16 Millionen Kilowattstunden hinzu. In die entsprechende Ausbaustufe investiert die STAWAG rund zwölf Millionen Euro. Die Inbetriebnahme ist für Ende 2019 geplant.

Bauvorbereitung beginnt

Ab nächster Woche starten die Arbeiten für Verkabelung, Wege und Kranstellflächen, im Sommer folgen die Fundamentarbeiten. Im Herbst sollen schließlich die Großkomponenten angeliefert und montiert werden. Für diese Arbeitsschritte hat die STAWAG ein umfangreiches Verkehrskonzept mit den Behörden abgestimmt, bei dem zeitweise eine Ampel für die Einfahrt in den Wald aktiviert wird.

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